Archiv des Autors: admin

Füße, Krallen, Zehen


Meerschweinchen weisen normalerweise an den Vorderfüßen 3 Zehen, an den Hinterfüßen 3 Zehen auf.
Die Krallen der Hinterfüße sind von Natur aus wesentlich länger als die der Vorderzehen. Dies ist bei der Krallenpflege zu beachten! Bei hellen Krallen sind die Blutgefäße meist gut zu erkennen, bei schwarzen Krallen ist etwas Erfahrung notwendig, um beim Krallenschneiden nicht zu tief zu schneiden. Solche Wunden können stark bluten
An der Innenseite des Vorderbeins etwas oberhalb des Handgelenks befindet sich ein haarloser Bereich (s.o., rechte Abbildung).
Die Fußsohle des Meerschweinchens ist  vollkommen unbehaart.

gesund:

Krallen und Zehen sind gerade, nicht verdickt. Die Krallenspitzen enden max. 3 mm nach dem „Leben“ (durchbluteter, mit Nerven versehender Bereich der Kralle). Die Fußsohlen sind rosig.
Krallen und Zehen werden mit fortgeschrittenen Alter häufig dicker, teils auch krumm. Tiere mit viel Bewegungsfreiheit auf Naturboden (Freigehege) haben zumeist gesündere, „jüngere“ Zehen und Krallen als Tiere aus Haltung auf Kunstboden.

verändert:


überzählige Zehe/Zehen:

Ab und an treten überzählige Zehen auf. Hierbei handelt sich es sich um keine krankhafte Veränderung, sondern lediglich um eine Laune der Natur, einen Atavismus. Oft sind solche, vereinzelt auftretenden zusätzlichen Zehen nur über einen durchbluteten Hautstrang mit dem Fuß verbunden, solche sind nicht funktionsfähig und hängen lose am Fuß (rechte Abbildung).
Es kommt jedoch ebenfalls vor, dass an allen Füssen vollständig ausgebildete und voll funktionsfähige, zusätzliche Zehen ausgebildet sind. Häufiger tritt dieses Phänomen beim Cuy (großwüchsige Zuchtform des Meerschweinchens), etwas seltener beim normalen Hausmeerschweinchen auf.
Zehen krumm und/oder verdickt: Verletzung, Pilzbefall, mangelnde Krallenpflege
Krallen zu lang, eingedreht: mangelnde Krallenpflege
Krallen verdickt: Folge einer Verletzung, Pilzbefall
Fußsohlen stark gerötet bis wund: kann auf Haltungs- (feuchter, schmutziger Untergrund) und/oder Ernährungsfehler (zu kalorien-/zuckerreich) hindeuten, Verletzungen

Pflegeutensilien:
Krallenschere für Kleintiere


Po / Check up

  • Po

    gesund:

    Sauber, trocken, keine Krusten, Rötungen oder Verhärtungen, geruchsneutral.

    verändert:


    Anschoppung und Verklebung: Kot und/oder anderer Schmutz kann  sich in der Perinealtasche ansammeln und sich zu einem unangenehm riechenden, das Tier störenden Brocken verklumpen. Vorzugsweise bei älteren und/oder erkrankten unkastrierten oder spät kastrierten Böcken, da hier die Haut der Perinealtasche wesentlich lockerer sitzt. Solche Ansammlungen verkleben sich teils sehr stark mit der Innenwand der Perinealtasche, so dass der Halter eingreifen muss.
    Die Perinealtaschen-Innenseite sowie den festsitzenden Klumpen mittels eines in Öl (Baby- Speise-) getränktem Wattestäbchen gut einölen und einige Minuten einweichen lassen. Im Anschluss die Verschmutzung vorsichtig entfernen und noch einmal gut nachölen.
    Verklumpungen muss der Halter entfernen, das Tier ist dazu nicht in der Lage. Das Tragen von Handschuhen empfiehlt sich, da der unangenehme Geruch nur schwer abwaschbar ist.


    Porentief rein muss die Tasche nicht sein, etwas Drüsensekret (gelblich, cremig, geruchsintensiv) innerhalb der Tasche ist bei Böcken normal. Das Sekret wird von den Perinealdrüsen innerhalb der Perinealtasche gebildet, es dient der innerartlichen Kommunikation.

    Mehr zum Thema Perinealtasche

Abtasten des Körpers


Das Meerschweinchen von vorn bis hinten vorsichtig abtasten. Ebenso den Bauchraum sanft (!) kneten und nach Veränderungen fühlen. Auf mögliche Knoten, Schwellungen, Verletzungen und den Ernährungszustand achten.

gesund:
Kräftiger, gut bemuskelter Nacken, leichte Kehlwamme, Kiefergelenk, Schultern, Rippen und Hüftknochen gut bemuskelt und unterfüttert.
Keine Schwellungen ertastbar, Bauch weich, rundum schmerzfrei. Unwillige, kräftige Abwehrbewegungen sind normal.

verändert:

  • unterernährt: knochig, mager, kaum bemuskelt (besonderen Augenmerk auf Kiefermuskulatur, Nacken, Schulter, Rippen und Hüfte legen)
  • verfettet: weiche, dicke Fettschicht auf den Rippen, ausladende Bauchpartie ohne Spannung
  • Verhärtungen auf und unter der Haut: Krusten, Wunden, Tumore etc.
  • Schwellungen des Kieferknochens: können auf  Wunden, Brüche, Tumore, meist jedoch auf Zahnprobleme hinweisen
  • Knoten in den Mundwinkeln, unter dem Kinn, vor der Schulter, unter den Achseln und/oder in Höhe der Leiste: hierbei handelt es sich zumeist um geschwollene bis hin zu mit Eiter gefüllten (Abszess) Lymphknoten -> dies deutet meist auf einen Infekt hin;
    Knoten bis Höhe Schulter sind meist bakteriell (Umweltkeime über Mund und Nase aufgenommen), Knoten, die sich bis in den Hinterleib ziehen, sind häufig viral bedingt
  • Knoten im Bauchraum: geschwollene Lymphknoten, Ovarialzysten, Tumore, Schwellungen an inneren Organe
  • fester, schmerzhafter Bauch: Aufgasung des Magen-Darm-Trakts, Erkrankung der Blase, Tumore etc.
  • Verhärtungen (in erster Linie bei den Weibchen ertastbar) und Schmerzen entlang der Harnröhre sowie der Blase: Infekt, Harn-/Blasensteine
  • Geschwollene oder schmerzhafte Gelenke: Verletzungen, Vitaminmängel
  • etc.

Haarkleid & Haut / Check up

gesund:


Dicht und frei von Schmutz und Parasiten, glänzend, sauber, trocken. Haut ohne Rötungen, Schuppen, Wunden und Krusten.
Direkt hinter den Ohren sowie an Innenseite der Vorderpfoten,  auf Höhe Handgelenk, befindet sich jeweils eine kleine, klar umgrenzte haarlose Stelle.

verändert:


Pelzmilben: Winzige Pünktchen im Fell, vorzugsweise an Bauch sowie an den Oberschenkeln.


Grabmilben (Räude): Schuppen, Krusten, Entzündungen bis hin zu Haarausfall und großflächigen Wunden, starker Juckreiz. In schlimmen Fällen epilepsie-ähnliche Anfälle bis hin zu Ohnmacht aufgrund des starken Juckreizes, Abmagerung, Tod.


Hautpilz: Haarausfall, Entzündungen, kleinere Wunden und Krusten. Meist runde, klar abgrenzbare Flächen, sie sich – unbehandelt – immer stärker ausweiten und streuen. Ansteckend. Als Zoonose ebenfalls auf den Menschen übertragbar!


Hormon-/Stoffwechselstörung: symmetrischer Haarausfall (Alopezie), bevorzugt an den Flanken, die Haut erscheint unverändert


Atherom: entartete, eiternde, entzündlich veränderte Talgdrüse

Mehr zum Thema Erkrankungen der Haut

Fellpflege:
Meerschweinchenfell ist allgemein wenig pflegebedürftig.

  • glatthaarige Kurzhaartiere: ab und an loses Haar ausstreichen/bürsten
  • kraushaarige Kurhaartiere: ab und an „durchwuscheln“ um lose Schuppen und Haar zu lösen und ausstreichen/bürsten
  • Langhaartiere, glatt wie kraus: Auf regelmäßigen Schnitt geachtet werden. Das Fell rund um den  Po muss kurz, das restliche Haar max. „bodenlang“ gehalten werden. „Bodenlang“ bedeutet, dass das Haar so kurz zu halten, dass das Deckhaar nicht auf dem Boden aufliegt und eine Schleppe bildet. Bei sauberer, trockener Haltung und regelmäßigem Schnitt neigen auch Langhaartiere nicht vermehrt zu Verfilzungen.
  • Glatthaarige Langhaartiere: ab und an lose Haare und Schuppen mit einem Kamm auskämmen, regelmäßig Fell kürzen
  • Kraushaarige Langhaartiere/ Lockentiere: ab und an zum Lösen von losem Haar und Schuppen durchwuscheln und mit den Fingern grob auskämmen, regelmäßig Fell kürzen


Pflegeutensilien:
– weiche Bürste -> Kurzhaartiere
– weitzinkiger Kamm -> Langhaartiere
– scharfe Schere -> Langhaartiere


Zähne / Check up

  • Korrekte und fehlerhafte Zahnstellung der Schneide-  und Backenzähne:


    Schneidezähne:

    gesund:

    Die Schneidezähne sind weiß, die Schnittkante bildet  frontal gesehen eine gerade Linie. Der sichtbare Bereich des unteren Schneidezahn-Paares ist etwa doppelt so lange wie der des oberen Paares.
    Von der Seite betrachtet greift das untere Schneidezahnpaar hinter dem oberen. In Ruhestellung berühren sich die Zahnpaare nicht. Die Schnittkanten bilden einen schmalen, scharfen Grat.

    verändert:

    Verfärbung: durch festsitzenden Schmutz bzw. mangelnde Abnutzung durch Fehlbiss
    Fehlabnutzung: Schnittkante frontal gesehen in der Diagonale
    fehlender Schneidezahn: ausgeschlagen, ausgefallen, Fehlbildung
    übermäßiges Längenwachstum: z.B. bedingt durch Brücken-/Spitzenbildung an den Backenzähnen
    etc.

    Sind Veränderungen an den Schneidezähnen zu beobachten, sollte umgehend ebenso der Zustand Backenzähne beim Tierarzt abgeklärt werden! Oft liegt dann auch dort etwas im Argen.

Mehr zum Thema: Zähne

Nase, Mäulchen, Ohren / Check up

gesund:

Nase, Mäulchen und Ohren sauber, trocken und frei von Krusten.

verändert:

Lippengrind: Entzündungen und Verkrustungen an und in der Lippenspalte und/ oder den Mundwinkeln, meist verbunden mit erheblichen Verschmutzungen der oberen Schneidezähne, die Schäden (Bruch, falsche Abnutzung, Überlänge) an den Zähnen nach sich ziehen können. Schmerzempfindlichkeit im Bereich der Lippen.

Mehr zum Thema: Erkrankungen der Haut

Augen / Check up

  • Die Augen sind groß und rund. Im Gegensatz zu beispielsweise Kaninchen weisen sie  keine Nickhaut (Häutchen, dass vom inneren Augenwinkel her über das Auge gezogen werden kann) auf. Die Farbe der Regenbogenhaut (-> Augenfarbe) kann in Abstufungen von dunkelbraun bis rubinrot reichen.

    gesund:

    Augenlider sauber, trocken und frei von Krusten. Augen weit offen, klar und ohne Trübungen. Bindehäute rosig, nicht gerötet oder angeschwollen.

    verändert:

    Beispiele für Augenerkrankungen:
    Reizung der Augen-Bindehäute: Tränende Augen, Rötung und Schwellung der Bindehaut. Bei starker Reizung Hervorquellen in Form kleiner „Wucherungen“.
    „Glubschauge“ /Exophthalmus: Hervortreten des Augapfels: „, oft in Begleitung von anschwellenden Bindehäuten und geweiteter Pupille. Sobald durch das Anschwellen kein Lidschluss mehr möglich ist, Abtrocknen der Hornhaut. Deutliches Schmerzempfinden, Unwohlsein, Appetitlosigkeit.
    Linsentrübung / Grauer Star: Hornhaut unversehrt, Trübung der Linse im Inneren des Auges. Beginnend mit leichten Schlieren, fortschreitend werden die Ablagerungen auf der Linse immer dichter, die Pupille erscheint letztendlich weiß.
    Fettauge: Fettgewebe, das in Form eines weißlichen Wulsts zwischen Lid und Auge hervortritt. Folge von Bindegewebsschwäche (erbliche bedingt), teils auch einhergehend mit Übergewicht. Lediglich ein Schönheitsfehler.
    Roll-Lid: Häufiger bei Locken-Jungtieren (Rex, Teddy etc.) zu beobachten. Das Augen-Lid ist (meist nur leicht) zum Auge hin eingedreht, so dass die Wimpern zum Auge hin zeigen und es reizen können. Verwächst sich in der Regel wieder. Erste Abhilfe schafft Ausstreichen der störenden Haare mittels einer Fettcreme.
    Kalkeinlagerungen im Auge / Ossäre Choristie: Weißliche Einschlüsse in/an der Regenbogenhaut und/oder Pupille. Bei starker Ausprägung tränende Augen, sowie Erhöhung des Augeninnendrucks möglich.
    Hornhaut-Verletzung: Kneifen des Auges, klares Tränen, matte Hornhaut-Oberfläche, weißliche bis gelbliche Ablagerungen auf dem Auge, Anschwellen/Rötung der Bindehäute, Schmerzempfinden.

Mehr zum Thema: Erkrankungen des Auges

Zähne

Bei Auftreten von gesundheitlichen Beeinträchtigungen des Tieres stets den Tierarzt aufsuchen.

Das Gebiss:

Meerschweinchen werden mit dem vollständigem Erwachsenen-Gebiss geboren. Der Zahnwechsel erfolgt schon Mutterleib.
Das Gebiss eines Meerschweinchens setzt sich aus insgesamt 16 Zähnen zusammen. Auf jedem Kieferast, sowohl des Ober- als auch Unterkiefers, befinden sich je 3 Backenzähne (Molaren) und je ein Schneidezahn (Incisiv), dazwischen befindet sich eine Zahnlücke (Diastema). Die Zähne bilden keine Wurzeln aus, wodurch die Zähne ein Meerschweinchen-Leben lang wachsen. Beständiger Abrieb der Zahnflächen durch Kauen und Nagen artgerechter Nahrung sorgt für die richtige Zahnlänge und Gebissstellung.

Die unteren Schneidezähne sind in der Regel etwas länger als die oberen. Die oberen Schneidezähnen greifen über die unteren. Die Backenzahnreihe des Unterkiefers ist leicht nach innen, Richtung Zunge geneigt, die Zahnreihe des Oberkiefers entsprechend nach außen, Richtung Wange.

Mangelnder Abrieb der Zähne äußert sich in Zahnspitzen auf den Kauflächen und Fehlstellungen der Zähne an sich:

  • obere Schneidezähne: rollen sich nach innen
  • untere Schneidezähne wachsen rel. gerade weiter und beginnen die oberen Schneidzähne zu überlappen
  • Backenzähne des Oberkiefers: bedingt durch die Neigung des Kiefers bohren sie sich in die Wange
  • Backenzähne des Unterkiefers: wachsen bedingt durch die Kiefers Richtung Mundraum und bilden mit der Zeit ein Brücke über der Zunge

Schneidezähne:
 
gesund:

Ohne Hilfe des Tierarztes kann der Tierhalter leider nur die Beschaffenheit der Schneidezähne überprüfen. Die weit hinten liegenden Backenzähne werden auch bei geöffnetem Mäulchen durch eine Hautfalte der Wange verdeckt.

Die Schneidezähne sind weiß, die Schnittkante bildet  frontal gesehen eine gerade Linie. Der sichtbare Bereich des unteren Schneidezahn-Paares ist etwa doppelt so lange wie der des oberen Paares.
Von der Seite betrachtet greift das untere Schneidezahnpaar hinter dem oberen. In Ruhestellung berühren sich die Zahnpaare nicht. Die Schnittkanten bilden einen schmalen, scharfen Grat.

Veränderungen an den Schneidezähnen:

Verfärbung:

Durch festsitzenden Schmutz bzw. mangelnde Abnutzung durch Fehlbiss (siehe unten).

Fehlabnutzung:

Die Schnittkante  der Schneidezähne verläuft (frontal gesehen) nicht in gerader Linie.
Dies ist ein deutlicher Hinweis auf eine Fehlbelastung beim Kauvorgang. Oft deutet dies darauf hin, dass mit den Backenzähnen etwas nicht in Ordnung ist. Ein Grund die Zähne baldigst von einem Tierarzt kontrollieren zu lassen!

fehlender Schneidezahn:

Zumeist auf Bruch zurückzuführen, seltener genetisch bedingt.
Zahnbruch kann verschiedene Ursachen haben: Stoß-  oder Fallverletzung, entzündliche Vorgänge im Kiefer, Tumore, Vitamin- oder Mineralmangel (Fehlernährung, auffällig häufig heranwachsende Jungtiere betroffen)
Ausgeschlagene Zähne wachsen in der Regel problemlos wieder nach. Ebenso lassen sich ernährungbedingte Zahnverluste durch korrigiertes Futterangebot korrigieren, sofern beizeiten eingegriffen wird.
Bei entzündlichen, tumorösen Vorgängen im Kiefer ist der Verlust der Schneidezähne das geringste Problem, da solche Erkrankungen oft langwierig und mit schlechten Heilungsaussichten verbunden sind.

übermäßiges Längenwachstum der Schneidezähne:
Z.B. bedingt durch Brücken-/Spitzenbildung an den Backenzähnen oder durch Verlust eines oder mehrere Schneidezähne.
Ursachen für Brückenbildungen an den Backenzähnen sind meist Fehlernährung und Verletzungen im Mäulchen. Verletzungen führen wiederum oft zu Abszeßbildungen am Kiefer.
Abgebrochene Schneidezähne haben oft ihre Ursache in einem Unfall (irgendwo dagegen gerannt, runtergefallen). In der Regel wachsen die Zähne problemlos nach, manchmal aber auch nicht. Entzündungen im Zahnfach (z.B. durch eingespießtem Fremdkörper) können ebenfalls zu Zahnverlust führen. Der betroffene Zahn wächst dann oft dicker, krumm und nicht so funktionell nach. Hier muß weiterhin auf korrekte Zahnabnutzung geachtet werden. Gegebenfalls muß der Tierarzt regelmäßig einkürzen.


anatomischer Vergleich:
Schneidezähne von Meerschweinchen / Feldhase


Oft hört man von sog. „Stiftzähnen“, die auch beim Meerschweinchen hinter den oberen Schneidezähnen zu finden sein sollen.
Stiftzähne sind jedoch ein typisches Merkmal der „Hasenartigen“ (Lagomorpha)  wie z.B. Kaninchen und Hasen. Meerschweinchen hingegen sind mit den Hasenartigen nicht weiter verwandt. Sie werden (noch) zu den Nagetieren (Rodentia) gezählt.
Wenn man sich die oberen Schneidezähne des Meerschweinchens ansieht, könnte jedoch tatsächlich der Eindruck entstehen, es wären hinter den Schneidezähnen noch ein paar kleinere Zähne vorhanden. Dieser Eindruck täuscht jedoch. Deutlich wird es spätestens, wenn man den gesamten Schneidezahn betrachtet.

Hier im Vergleich der Oberkiefer eines Feldhasen (sieht beim Kaninchen genauso aus).
Deutlich sind die zwei kleinen Stiftzähnchen hinter den Schneidezähnen zu sehen:

Erkrankungen der Haut

Bei Auftreten von gesundheitlichen Beeinträchtigungen des Tieres stets den Tierarzt aufsuchen.

Gesunde Meerschweinchenhaut ist zart und weich. Die Färbung der Haut hängt von Haarfarbe des Tieres ab und der reicht von grau bis fast weiß. Rötungen, Schuppen, Haarausfall, schorfige Stellen und/oder Juckreiz deuten auf auf eine Erkrankung der Haut hin.

  • Hautpilz

    Symptome:
    Pilzbefall äußert sich häufig durch kahle, schorfige, juckende  Stellen. Oft setzt er sich an Auge und Nase fest, kann jedoch überall am Körper auftreten.
    Behandlung:
    Gut wirksame Medikamente bekommt man beim Tierarzt. Bei geringem Befall reichen meist Mittel, die äußerlich angewandt werden wie Surolan oder Imaverol. Ist das Tier stärker betroffen können auch stärkere Medikamente zum Einnehmen verschrieben werden. Letztere sind recht stark und teils nicht so gut verträglich. Das Tier muss während der Behandlungsdauer unbedingt genau beobachtet werden, um gegebenenfalls schnell eingreifen zu können. Die Dauer der Behandlung erstreckt sich in der Regel über mehrere Wochen. Die Medikamente erst nach Absprache mit dem Tierarzt absetzen.
    Ansteckungsgefahr:
    Pilz beim Meerschweinchen kann sich sowohl leicht auf die Mitschweine als auch auf den Menschen übertragen! Daher wäre es optimal zumindest zu Beginn der Behandlung das betroffene Meerschweinchen zu separieren, Kuscheln mit den Pilz-Schwein zu vermeiden und nach jeder Behandlung gründlich die Hände waschen.
    Vorbeugung:
    Auf trockene, saubere Streu, gute Durchlüftung und nicht zu hohe Luftfeuchte achten. Besonders Neuzugänge erkranken auffallend häufig an der oben gezeigten Form des Pilzbefalls. Daher wäre auch in Hinsicht Pilzbefall  eine Quarantäne-Zeit von mindestens 2 Wochen für Neuzugänge angebracht.
    Kontrolle der Haut beim regelmäßigen Gesundheitscheck.

  • Haarlinge

    Symptome:
    Kleine, ca. 1-2 mm lange, helle „Würmchen“. Mit der Lupe als Tierchen mit 6 Beinen zu erkennen. Bewegungen sind zu erkennen. Haarlinge halten sich meist am unteren Ende der Haare auf. Nissen (Eier) werden an den Haaren geklebt. Leichter Haarausfall und Juckreiz sind möglich. Die Haut zeigt meist keine Veränderungen. Behandlung:
    Haarlinge sind leicht zu bekämpfen. Geeignete Mittel sind sowohl beim Tierarzt als auch im Zoofachhandel zu bekommen. Bei insektizidhaltigen Mitteln unbedingt auf Verträglichkeit achten, besonders Augenmerk gilt bei tragenden Meerschweinchen und Jungtieren. Wahlweise können auch unbedenkliche Mittel auf Molkebasis (Exner Petguard z.B.) angewandt werden.
    Ansteckungsgefahr:
    Die Ansteckung erfolgt von Tier zu Tier sowie durch gebrauchte Einrichtungsgegenstände. Heu/Stroh als Überträger ist ebenso nicht ganz auszuschließen. Hund/Katze/Mensch werden nicht befallen.
    Vorbeugung:
    Neuzugänge prophylaktisch behandeln bzw. zumindest zu Beginn und gegen Ende der Quarantäne gründlich auf Befall untersuchen.
    Beim regelmäßigen Gesundheitscheck Fell auf ungebetene Gäste absuchen.

  • Pelzmilben

    Symptome:
    Winzige, dunkelbraune, „Schmutzpartikel“ an den Haaren. Mit Vorliebe am hintern Rückenbereich und an den Oberschenkeln. Mit bloßem Auge nicht als Milbe zu erkenne. Bewegungen sind ebenfalls nicht auszumachen. Juckreiz oder Hautrötungen sind normalerweise nicht zu beobachten-
    Behandlung:
    Pelzmilben sind leicht zu bekämpfen. Geeignete Mittel sind sowohl beim Tierarzt als auch im Zoofachhandel zu bekommen. Bei insektizidhaltigen Mitteln unbedingt auf Verträglichkeit achten, besonders Augenmerk gilt bei tragenden Meerschweinchen und Jungtieren. Wahlweise können auch unbedenkliche Mittel auf Molkebasis angewandt werden.
    Ansteckungsgefahr:
    Pelzmilben sind zwischen den Meerschweinchen stark ansteckend. Andere Haustiere oder der Mensch werden  nicht befallen.
    Vorbeugung:
    Neuzugänge prophylaktisch behandeln bzw. zumindest zu Beginn und gegen Ende der Quarantäne gründlich auf Befall untersuchen.
    Beim regelmäßigen Gesundheitscheck Fell auf ungebetene Gäste absuchen.

  • Grab-/Räudemilben

    Symptome:
    Schütteres Fell, starke Schuppenbildung, starker Juckreiz. Blutige Wunden durch Kratzen. Heftige Wunde finden sich oft im Schulterbereich.
    In fortgeschrittenem Stadium durch den starken Juckreiz Epilepsie-ähnliche Anfälle. Das Meerschweinchen windet sich, beginnt zu krampfen, fällt zur Seite und ist vorerst nicht ansprechbar. Wird die Räude nicht behandelt führt es früher oder später zum Tod des Tieres! Mit bloßem Auge sind diese Milben nicht zu erkennen, da sie zum einen mikroskopisch klein sind und zum anderen in, nicht auf der Haut leben.
    Behandlung:
    Tierarztbesuch ist unumgänglich. Handelsübliches Ungezieferpulver/-spray wirkt bei Grabmilbenbefall nur unzureichend bzw. meist überhaupt nicht, da die Milben in, nicht auf der Haut leben. In der Regel werden gut wirksame Mittel wie Ivomec oder Stronghold (als Injektion bzw. als Spot on) angewendet.
    Ansteckungsgefahr:
    Grabmilben sind zwischen den Meerschweinchen stark ansteckend. Andere Haustiere oder der Mensch können nicht befallen werden.
    Vorbeugung:
    Grabmilben  können nur durch direktem Kontakt bzw. durch Kontakt mit benutzter Streu/Einrichtungsgegenstände wie Häuschen und Hängematte übertragen werden.
    Eine Quarantänezeit von ca. 4 Wochen für Neuzugänge ist anzuraten. Allerdings scheint es so zu sein, dass Grabmilben häufig latent am Meerschweinchen vorkommen und erst bei Schwächung (z.B. Krankheit oder Stress) zum Ausbruch kommen. Daher ist eine prophylaktische Behandlung von Neuzugängen mittels geeigneter Spot On-Präparate (ausschließlich beim Tierarzt erhältlich) durchaus empfehlenswert, da Grabmilbenbefall erst an stark geschwächten Tieren sichtbar wird.
    Beim regelmäßigen Gesundheitscheck Fell auf ungebetene Gäste absuchen.

  • Bisswunden durch Meerschweinchen

    Symptome:
    Bisswunden beschränken sich meist auf ein harmlos wirkende, runde Kruste auf der  Haut. Da Meerschweinchen jedoch sehr lange Zähne haben ist es meist entsprechend tief. Das Problem besteht darin, dass die Öffnung schnell zuheilt, es in der Tiefer jedoch häufig zu eitern beginnt. Ein Abszess entsteht. Es kann sogar soweit kommen, daß das Tier durch eine daraus entstehende  Blutvergiftung versterben kann. Bei Bisswunden immer nach dem Gegenspieler suchen. Meist ist ein Loch, das durch die oberen Schneidezähne und eines, das durch die unteren Schneidezähne verursacht wurde, zu finden.
    Behandlung:
    Die frische Wunde desinfizieren (z.B. mit Betaisadona), evtl. beim Tierarzt behandeln lassen. Die folgenden Tage auf  Schmerzempfindlichkeit, Anschwellen, Nässen bzw. Eitern der Wunde sowie auf Mattigkeit des Patienten achten. Gegebenenfalls den Tierarzt aufsuchen!
    Vorbeugung:
    Bisswunden sind eher selten, kommen aber bei unharmonischer Konstellation der Gruppe (2 unverträgliche Böcke z.B.) durchaus vor. Die Gründe sollten abgeklärt werden (neue Vergesellschaftung, andauernde Unverträglichkeiten oder einmaliges Kabbeln?) und die Kontrahenten gegebenenfalls getrennt und mit anderen Partnern vergesellschaftet  werden.

  • Lippengrind

    Symptome:

    Entzündungen und Verkrustungen an und in der Lippenspalte und/ oder den Mundwinkeln, meist verbunden mit erheblichen Verschmutzungen der oberen Schneidezähne, die Schäden (Bruch, falsche Abnutzung, Überlänge) an den Zähnen nach sich ziehen können. Schmerzempfindlichkeit im Bereich der Lippen. Behandlung:
    Krusten mit fetthaltiger Salbe (Melkfett z.B.) einreiben, einwirken lassen und vorsichtig ablösen. Das Fett bewirkt, dass sich die Krusten nahezu schmerzfrei entfernen lassen. Bringt Behandeln mit Wundsalbe die folgenden Tage keine deutliche Verbesserung, beim Tierarzt vorsprechen. Die Heilung ist mit entsprechenden Medikamenten in der Regel schnell und unproblematisch. Vorbeugung:
    Ausgewogene Ernährung. Häufiges Verfüttern von Apfel, vermutlich auch Obst allgemein, führt leicht zu Problemen mit Lippengrind.

  • Haarausfall durch Eierstockzysten

    Symptome:
    Meist symmetrischer Haarausfall an den Flanken, ohne Veränderungen der Haut. Ertastbare Knoten an den Eierstöcken. Die Knoten (in der Regel beidseitig) können kaum tastbar klein sein, aber auch bis zu pflaumengroß werden und eine deutliche Umfangsvermehrung um die Hüften bewirken. Teilweise sind die Mädels in Dauerhitze bzw. ausgesprochen zickig. Andere zeigen jedoch keine Verhaltensänderung.
    Behandlung:
    Eierstockzysten können mit Hormonen und/oder mit homöopathischen Mitteln behandelt werden. Frühzeitig erkannt lassen sich solche Zysten – meiner Erfahrung nach – gut mit Hormonen behandeln. Die Zysten kommen zur Ruhe und die Haare wachsen wieder. Teils verschwinden die Zysten vollständig, teils wird nur die Aktivität und das Wachstum der Zysten gebremst. Behindern die Zysten das Meerschweinchen sehr stark oder kommt es gar zu Entzündungen/Vereiterungen und ist das Schweinchen soweit noch in guter Verfassung, kann ein operativer Eingriff versucht werden. Solch ein Eingriff ist jedoch sehr riskant und wird normalerweise nur im Notfall vorgenommen.
    Vorbeugung:
    Ein Kastrat in der Damengruppe kann dazu beitragen, dass keine Eierstockzysten gebildet werden. Ein Bock in der Gruppe sorgt daher nicht nur für ein ausgeglichenes, interessantes Familienleben, sondern ist auch in Hinblick auf der  Gesundheit der Weibchen nicht zu unterschätzen. Allerdings scheinen Eierstockzysten mitunter Veranlagungssache  zu sein, so dass sie trotz Bock nicht zu verhindern sind.

  • Grützbeutel, Atherom

    Symptome:
    Grützbeutel/Atherome sind zunächst lediglich verstopfte Talgdrüsen. Der Talg sammelt sich zu etwa haselnussgroßen Beulen dicht unter der Haut. Der Grützbeutel kann sich nach einiger Zeit öffnen und trockene, bröckelige bis hin zu pastöser Substanz entlassen. Liegt keine Entzündung vor riecht die Masse riecht streng, aber nicht eitrig. Ab und an heilen sie vollständig ab, oft entzünden sie sich jedoch auch und entwickeln sich zu permanent entzündeten, eitrigen, das Meerschweinchen belastende Wunden.
    Behandlung:
    Verschlossene, nicht weiter wachsende Grützbeutel bleiben unberührt. Geöffnete Grützbeutel sollten geleert und mit geeigneten Medikamenten (Tierarzt) gereinigt werden. Kehrt das Problem immer wieder und bildet sich eine ständig entzündete und/oder eitrige Wunde, ist eine operative Entfernung der gesamten Kapsel von Nöten.
    Vorbeugung:
    Keine möglich.

Erkrankungen des Auges

Bei Auftreten von gesundheitlichen Beeinträchtigungen des Tieres stets den Tierarzt aufsuchen.

Die Augen sind groß und rund. Im Gegensatz zu beispielsweise Kaninchen weisen sie  keine Nickhaut (Häutchen, dass vom inneren Augenwinkel her über das Auge gezogen werden kann) auf. Die Farbe der Regenbogenhaut (-> Augenfarbe) kann in Abstufungen von dunkelbraun bis rubinrot reichen.

gesund:

Augenlider sauber, trocken und frei von Krusten.
Augen weit offen, klar und ohne Trübungen. Bindehäute rosig, nicht gerötet oder angeschwollen.

verändert:

  • Reizung der Augen-Bindehäute:

    Symptome:
    Tränende Augen, Rötung und Schwellung der Bindehaut. Bei starker Reizung Hervorquellen in Form kleiner „Wucherungen“.
    Ursachen:
    Fremdkörper (Heu, Haar etc.), Verletzung, Infekt (bakteriell, viral), Allergene, reizende Dämpfe
    Behandlung:
    Das Tier dem Tierarzt vorstellen.
    Fremdkörper (falls vorhanden) entfernen, vom Tierarzt verschriebene Augensalben/-tropfen führen meist schnell zur Abheilung.
    Ansteckungsgefahr:
    Viral und/oder bakteriell verursachte Bindehautreizungen/-entzündungen können, abhängig vom Erreger, stark ansteckend sein. Diverse Erkrankungen (z.B. lebensbedrohlicher Clamydien-Befall) können sich u.a. durch Bindehautentzündungen äußern.
  • „Glubschauge“ /Exophthalmus:


    Symptome:
    Hervortreten des Augapfels (Glubschauge), oft in Begleitung von anschwellenden Bindehäuten und geweiteter Pupille. Sobald durch das Anschwellen kein Lidschluss mehr möglich ist, Abtrocknen der Hornhaut. Deutliches Schmerzempfinden, Unwohlsein, Appetitlosigkeit.
    Ursachen:
    Verletzung, Tumore/Abszesse im Augen-Hintergrund, Anstieg des Augeninnendrucks (Grüner Star) etc.
    Behandlung:
    Das Tier unverzüglich dem Tierarzt vorstellen.
    Je nach Ursache medikamentös bis hin zu operativer Entfernung des erkrankten Auges.
    Vorbeugung:
    Auf Verletzungsfallen (hervorstehende Stäbe etc.) achten und beseitigen.
    Hervortreten des Augapfels: „, oft in Begleitung von anschwellenden Bindehäuten und geweiteter Pupille. Sobald durch das Anschwellen kein Lidschluss mehr möglich ist, Abtrocknen der Hornhaut. Deutliches Schmerzempfinden, Unwohlsein, Appetitlosigkeit.
  • Linsentrübung / Grauer Star:

    Symptome:
    Hornhaut unversehrt, Trübung der Linse im Inneren des Auges. Beginnend mit leichten Schlieren, fortschreitend werden die Ablagerungen auf der Linse immer dichter, die Pupille erscheint letztendlich weiß.
    Ursachen:
    Diabetes, Verletzung des Auges, erbliche Vorbelastung
    Behandlung:
    Sofern keine Beeinträchtigungen z.B. in Form von Schmerzen durch Anschwellen oder Entzündungen entstehen, werden meist keine Maßnahmen vorgenommen.
    Bei Eintreten anhaltender Schmerzen kann eine operative Entfernung des Auges nötig werden. Ist jedoch selten der Fall.
    Vorbeugung:
    Zuckerarme Ernährung zur Vorbeugung gegen Entstehung von Diabetes.
  • Fettauge:

    Symptome:
    Fettgewebe, das in Form eines weißlichen Wulsts zwischen Lid und Auge hervortritt. 
    Ursachen:
    Folge von Bindegewebsschwäche (erbliche bedingt), teils auch einhergehend mit Übergewicht.
    Behandlung:
    Keine. Lediglich ein Schönheitsfehler.
    Bei Übergewicht Ernährungsgewohnheiten überprüfen.
    Vorbeugung:
    Keine.
  • Roll-Lid:

    Symptome:
    Häufiger bei Locken-Jungtieren (Rex, Teddy etc.) zu beobachten. Das Auge tränt, die Lider werden zusammengezwickt, die Hornhaut kann weißlich getrübt sein
    Ursachen:
    Das Augenlid ist (meist nur leicht) zum Auge hin gedreht, so daß die Wimpern zum Auge hin zeigen und so die Hornhaut reizen können.
    Behandlung:
    Abhilfe schafft Ausstreichen der störenden Haare mittels einer Fettcreme. Rollieder verwachsen in der Regel wieder.
    Vorbeugung:
    Keine.
  • Hornhaut-Verletzung

    Symptome:
    Kneifen des Auges, Tränen, matte Oberfläche, weißliche bis gelbliche Einlagerungen, Anschwellen/Rötung der Bindehäute, Schmerzempfinden
    Ursachen:
    Fremdkörper (Heu, Haar, etc.), Verletzung, Scheuern durch Juckreiz (Infekt, Allergene, reizende Dämpfe)
    Behandlung:
    Das Tier unverzüglich dem Tierarzt vorstellen.
    Heilt mit Hilfe den Ursachen entsprechenden Medikamenten im Normalfall gut ab.
    Schwere Verletzungen können den Verlust des Augenlichte bedeuten (u.a. aufgrund Einschrumpfen des Auges)
    Vorbeugung:
    Auf Verletzungsfallen (hervorstehende Stäbe etc.) achten und beseitigen.
  • Kalkeinlagerungen im Auge / Ossäre Choristie

    Symptome:
    Weißliche Einschlüsse in/an der Regenbogenhaut und/oder Pupille. Bei starker Ausprägung tränende Augen, sowie Erhöhung des Augeninnendrucks möglich.
    Ursachen:
    Ungeklärt.
    Behandlung:
    Sofern keine Beeinträchtigungen in Form von Entzündungen, Schmerzen o.ä. entstehen, werden keine Maßnahmen vorgenommen.
    Bei Ansteigen des Augeninnenducks und dadurch resultierenden Schmerzen kann unter Umständen eine operative Entfernung nötig werden. Tritt jedoch eher selten ein.
    Vorbeugung:
    Nicht möglich.